Embedded Software richtig beherrschen

Situation

Der Kunde ist ein deutscher, global agierender Tier 1-Zulieferer in der Automobilindustrie. Wie viele andere Automobilzulieferer war dieses Unternehmen führend in Mechanik und Elektronik, hatte aber Schwächen im Software-Bereich, da die entsprechenden Kompetenzen nicht vorhanden waren. Software wurde von der Unternehmensleitung nicht richtig wahrgenommen und in verschiedenen Fachbereichen von Elektronik-Ingenieuren als notwendiges Beiwerk zur Elektronikkomponente erstellt. Die Lieferprozesse zu den OEMs waren nicht standardisiert, so dass die Qualität der Produkte von den Fähigkeiten der beteiligten Personen abhing. Als Folge hatte das Unternehmen mit Qualitätsmängeln und Fehlern im Feld zu kämpfen, die vor allem durch unkontrollierte oder spät vorgenommene Änderungen an der Software, nicht erfolgte Integrationstests oder Fehler in der Verifikation ausgelöst wurden.

Dauer des Projektes

Ca. 2 Jahre

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Lösung

Die technische Entwicklungsleitung erkannte den konsequenten Aufbau von Software-Kompetenzen, die Einführung standardisierter Software-Engineering-Prozesse und moderner Werkzeuge als höchste Priorität. Automotive SPICE® und eine an das V-Modell angelehnte Verifikations- und Validierungsstruktur wurden dafür als Basis eingesetzt.

Ein entscheidendes Erfolgskriterium bei der Definition der Software-Engineering-Prozesse war der Einsatz kompetenter Fachkräfte: Nicht ausschließlich Prozessexperten, sondern Experten der jeweiligen Disziplinen definierten die Prozesse. Beispielsweise wurde die Verantwortung für die Designprozesse der Person mit dem unternehmensweit tiefsten Know-how in modellbasierter Software-Entwicklung übertragen. Dies führte zu einer hohen Qualität des Ergebnisses und – auf Grund der Glaubwürdigkeit dieser Personen – hoher Akzeptanz der neuen Prozesse bei den Anwendern. Diese Prozessverantwortlichen wurden ebenfalls mit der Wissensverbreitung sowie Schulung der neuen Prozesse und Methoden betraut. All dies funktionierte nur mit dem klar und wiederholt kommunizierten Commitment und dessen praktischer Unterstützung durch die Entwicklungsleitung.

Beim Prozessdesign war Einfachheit der Schlüssel zum Erfolg. Basis war eine für Endanwender einfach zu verstehende, ergebniszentrierte Modellierung der Prozesse, ihrer Schritte, beteiligter Rollen, Methoden und Werkzeuge. Method Park Berater unterstützten die Modellierung im Prozessmanagement-Werkzeug „Stages“ und die unmittelbare Anwendung der neuen Prozesse in der Praxis, inklusive ihres projektspezifischen Tailorings. Dies führte zu kurzen und effektiven Feedback-Zyklen. Durch diese Vorgehensweise war das Unternehmen in kurzer Zeit in der Lage, die Qualität der Software erheblich zu steigern, Software als Innovationsmotor im Unternehmen zu platzieren, neue Techniken wie AUTOSAR in die Prozesse und Tools zu integrieren und neu aufkommende Anforderungen an die Funktionale Sicherheit zu erfüllen. Durch die konsequente Standardisierung und Dokumentation der Prozesse bewerkstelligte das Unternehmen kurzfristig eine Verdoppelung seiner Belegschaft in der technischen Entwicklung, was das Unternehmen an die Spitze der Innovationskraft in der Automobilindustrie katapultierte.

Lösung

Aufbau von Software-Kompetenz

Know-how Transfer über kompetente Fachkräfte

Einführung und Dokumentation standardisierter Prozesse und Tools

Einsatz des Prozessmanagement-Systems Stages

Ergebnis

Einnahme eines Spitzenplatzes in Innovation und Technologie durch Software Engineering

Reibungsarme Umsetzung eines Personalanstiegs um 100% innerhalb von 1,5 Jahren

Wiederholte „Best-in-Class“ Zertifizierungen durch die OEMs

Erfolgreiche Automotive SPICE® Level 3 Assessierungen

Nahtlose Abdeckung der Anforderungen von ISO 26262 und ähnlicher Standards